Das überarbeitete IDI-Mandat, das 2013 vom INCOSAI gebilligt wurde, gab der IDI ein klares Mandat, bilateral zu arbeiten. Die IDI hat eine Richtlinie entwickelt, um die Bedingungen, Grundsätze und Arbeitsmodalitäten für die bilaterale Unterstützung der IDI zu klären. Es versucht, die komparativen Vorteile der IDI zu nutzen, wie den Zugang zu erfahrenen ORKB-Ressourcen und die Position der IDI als globaler Kapazitätsentwicklungsanbieter der INTOSAI.
Da die Unterstützung von Kapazitätsentwicklung im Allgemeinen und insbesondere in fragilen Kontexten Risiken in Bezug auf das Nichterreichen von Zielen oder nachhaltigen Ergebnissen birgt, zielt die bilaterale Politik darauf ab, auf den Lehren aus der IDI und anderen Erfahrungen mit der Unterstützung in fragilen Staaten aufzubauen. Die Richtlinie wurde mit Beiträgen verschiedener Interessengruppen entwickelt, einschließlich der INTOSAI-Regionen und Geber.
Im Rahmen der globalen und regionalen Programme der IDI wird auch häufig Unterstützung auf ORKB-Ebene geleistet. Die bilaterale Unterstützung der IDI unterscheidet sich von der Unterstützung auf ORKB-Ebene innerhalb globaler und regionaler Programme in Bezug darauf, welche ORKB angesprochen werden und in welchen Bereichen sie unterstützt werden. Während sich die globalen und regionalen Programme auf einen definierten Unterstützungsbereich konzentrieren und auf ORKB abzielen, die in der Lage sind, gemeinsame Aktivitäten im Rahmen des Programms erfolgreich weiterzuverfolgen, ist die bilaterale Unterstützung typischerweise breiter und richtet sich an die am stärksten benachteiligten ORKB mit begrenzter Kapazität weiterverfolgen.
Das bilaterale Programm umfasst ein Portfolio von Vereinbarungen mit ausgewählten Länder-ORKBn. Für jedes bilaterale Projekt wurden Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet. Diese zeigen die Ergebnisse, Leistungen und Aktivitäten in jedem Land.